Ist es sinnvoll, Wärmepumpen mit Solarthermie zu kombinieren? Die Kombination kommt bereits in Altbauten und Neubauten zum Einsatz. Welche Vorteile das mit sich bringt, erklären Hausbesitzer und Experten in diesem Video.
Die Solarenergie des Sommers kann für den Winter gespeichert werden – im Erdreich unter dem Haus. Wie das funktioniert, sieht sich Erneuerbare TV vor Ort an. Das erste Objekt liegt in Nordrhein-Westfalen.
PV, Solarthermie und Wärmepumpe
In einem 50 Jahre alten Zweifamilienhaus in Nordrhein-Westfalen hat der Eigentümer Hans Gregor im Jahr 2005 eine Wärmepumpe mit Erdsonden eingebaut. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach liefert Strom; Warmwasser wird von Solarthermie-Kollektoren bereitgestellt. Seit Inbetriebnahme des Systems sind schon mehrere Heizperioden vergangen. Ab Februar, wenn die Sonne höher steht, werden die Erdsonden, die in der Zwischenzeit im Erdreich abgekühlt sind, über die Solarthermie-Anlage wieder aufgewärmt.
Unter dem Haus herrscht eine ganzjährig mehr oder weniger konstante Temperatur von 8 bis 10 Grad Celsius. Doch am Ende des Winters hat die Wärmepumpe das Erdreich um die Erdsonde herum abgekühlt. Im Frühjahr sorgt die Sole, die von der Solarthermie-Anlage erwärmt wurde, für ein schnelleres Erwärmen des Erdreichs. Die Umweltwärme, die als Quelle für die Wärmepumpe dient, liegt somit wieder auf einem höheren Temperaturniveau. Dies steigert die Effizienz der Wärmepumpen-Anlage: Die Jahresarbeitszahl der Anlage von Hans Gregor liegt bei über vier. Für einen Altbau ist das ein sehr guter Wert.
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