Podcast-Check: Heizungsmarkt 2025: Absatzrückgang, Unsicherheit – und trotzdem neue Rekorde? 

Eine Folge des SHK-TV Podcast 

Bei sommerlichen Temperaturen denken die meisten noch nicht über das Heizen nach. Podcast-Hosts Nikolaus Klein und Cedric Engels werfen dennoch einen Blick auf den Heizungsmarkt: Die Absatzzahlen des ersten Halbjahres wurden kürzlich veröffentlicht. Auch politische Themen stehen auf der Podcast-Agenda. Wir haben für euch reingehört.  

Mit Blick auf den Gesamtmarkt sehe es derzeit nicht gut aus, so Cedric Engels. Insbesondere durch einen Rückgang bei den Öl- und Gasbrennwertgeräten gäbe es ein Minus von 22 Prozent über alle Wärmeerzeuger. Dafür sei ein deutliches Plus bei den Wärmepumpen zu verzeichnen, die erstmals die Gasheizung überholte – ein neuer Rekord in Bezug auf den Marktanteil.  

Trend geht zu Erneuerbaren Heizungen 

Die Niedertemperatur-Ölheizung sei auf null abgestürzt. Es wurden nur noch wenige Ölheizungen mit Brennwerttechnik eingebaut. Auch der Absatz von Gasheizungen sei spürbar rückläufig. Erneuerbare Heizungen, wie Wärmepumpen und Pelletheizungen, seien dagegen auf dem Vormarsch. Dieser Trend dürfte nicht mehr umkehrbar sein, so Podcast-Host Nikolaus Klein. Auf dem Absatzmarkt spürbar war insbesondere der Boost an Förderanträgen im Februar. Diese Nachfrage ging ab März jedoch wieder schrittweise zurück. Hier sollte nun gegengesteuert werden, um nicht an Momentum zu verlieren.  

Immerhin stünden nicht nur die deutschen Klimaziele, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie auf dem Spiel. Die Verunsicherung bei den Endverbrauchern und auch der Industrie sei weiterhin spürbar. Ein Grund sei die Frage, wie es mit der Förderung nun weitergehe.  

Bundeshaushalt: Wie geht es mit der Förderung weiter? 

Die Frage nach der Förderung hänge vom Bundeshaushalt ab, der für dieses Jahr erst kürzlich verabschiedet wurde. Für das kommende Jahr hat die Bundesregierung erste Eckpunkte vorgelegt, die allerdings noch unter Vorbehalt der Zustimmung des Bundestages stehen. Der Klima- und Transformationsfond (KTF) soll demnach auf 21,7 Milliarden schrumpfen. Dennoch gebe es zunächst eine Verstetigung der Förderung. Auch der sogenannte „Bauturbo“, für den 7,6 Milliarden Euro an Mitteln bereitstünden, sei ein positives Signal für die Wirtschaft. Die Aufträge im Bauhauptgewerbe nähmen im Vergleich zum Vorjahresmonat wieder zu, auch wenn sich die Effekte des Bauturbos erst zeitverzögert im Markt widerspiegelten.  

Ungewisse Zukunft 

Gesamtwirtschaftlich würden alle auf das Jahr 2026 blicken: Wie sich die Konjunktur in Deutschland entwickeln werde, hänge auch maßgeblich von der außenpolitischen Lage ab, wie den Zöllen der USA. Welche Auswirkungen das auf das Baugewerbe haben werde, kann der Podcast selbstverständlich (noch) nicht beantworten. Nikolaus und Cedric werfen allerdings einen Blik auf die Absatzzahlen in der Branche der raumlufttechnischen Geräte. Wie sich diese Branche entwickelt, erfahrt ihr hier in der Podcast-Folge!