Zahl des Monats: Wärmepumpen in Deutschland haben 32,43 TWh Endenergie eingespart 

Wärmepumpen in Deutschland haben insgesamt 32,43 TWh Endenergie bei der Raumbeheizung im Gebäudesektor eingespart. Zu diesem Ergebnis kommt der European Heat Pump Market and Statistics Report 2024 der European Heat Pump Association (EHPA). 

Endenergie bezeichnet die tatsächlich nutzbare Energie, die nach der Umwandlung von Primärenergie für Verbraucherinnen und Verbraucher zur Verfügung steht. Dazu zählen unter anderem Benzin, Erdgas, Heizöl oder auch Strom. Laut Umweltbundesamt ist der Endenergieverbrauch in Deutschland seit den 1990er Jahren kaum gesunken. Einsparungen durch Effizienzsteigerungen wurden durch das Wirtschaftswachstum und Konsumzuwächse im selben Zeitraum ausgeglichen. 

Um verbindliche Energieeinsparziele zu setzen, hat die Bundesregierung im Jahr 2023 das Energieeffizienzgesetz (EnEfG) verabschiedet. Das Gesetz sieht vor, den Endenergieverbrauch in Deutschland bis zum Jahr 2030 auf 1.867 Terawattstunden und bis 2045 auf 1.400 Terrawattstunden zu senken. 

Der Endenergieverbrauch privater Haushalte entfällt laut Umweltbundesamt zu etwa 70 Prozent auf die Raumwärme. Im Gebäudesektor sind daher die größten Einsparpotentiale privater Haushalte vorhanden. Neben der Dämmung und Sanierung von Altbauten ist auch ein Wechsel der Heizsysteme auf erneuerbare Energien erforderlich.  

Die Wärmepumpe bietet hierfür die ideale Lösung, da sie bei einer typischen Jahresarbeitszahl von vier aus einer Kilowattstunde Strom vier Kilowattstunden Wärme erzeugen kann. Dabei stammt eine Kilowattstunde direkt aus dem Stromnetz und die übrigen drei Kilowattstunden von der Umweltenergie aus Luft, Wasser oder Erdreich. Durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG) soll der Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme wie die Wärmepumpe beschleunigt werden.