Unter Berücksichtigung von Anlagen, die dem Ersatz alter Wärmepumpen dienen und Lagerbeständen, ergibt sich zum Jahreswechsel 2024/2025 ein Feldbestand von circa 1,7 Millionen installierten Heizungswärmepumpen in Deutschland.
Auch wenn sich diese Zahl im ersten Moment sehr positiv anhört, gibt es noch viel zu tun. Der Ausbau des Feldbestandes an Heizungswärmepumpen muss weiter beschleunigt werden. Denn er ist notwendig, um die gesetzten Klimaziele im Gebäudesektor bis 2030 zu erreichen. Verschiedene Institutionen wie die Deutsche Energieagentur (dena) und der Think Tank Agora Energiewende haben anhand wissenschaftlicher Grundlagen ermittelt, wie der Ausbaupfad der Wärmepumpe in Deutschland bis zu den „Stichjahren“ 2030, 2040 und 2050 verlaufen müsse.
Im Jahr 2024 ist der Ausbaupfad aufgrund gesunkener Nachfrage im Vergleich zu den sehr absatzstarken Jahren davor eingeknickt. Um diesen „Knick“ wieder auszugleichen, ist eine steile Zuwachskurve in den späten 20er Jahren notwendig, wenn die zeitweilig ausgebliebenen Installationen kompensiert werden sollen.
Ein Aufwuchs auf fünf bis sechs Millionen Heizungswärmepumpen im Feldbestand ist bis 2030 weiterhin möglich. Die entsprechenden Kapazitäten haben Industrie, Handwerk, Wohnungswirtschaft und weitere Branchen bei vier Wärmepumpengipfeln zugesagt.
Grafiken: Bundesverband Wärmepumpe e.V.