Interview mit Peter Bayer von der Albert Bayer GmbH: Gemeinsam für die regionale Energiewende – Das ist der Heimvooorteil!

Warum fast jeder von den Vorteilen einer Wärmepumpe profitieren kann, weiß Peter Bayer. Im Interview erzählt uns der Geschäftsführer der Albert Bayer GmbH wie und warum sein Handwerksunternehmen aus Aschaffenburg-Miltenberg in Zusammenarbeit mit anderen lokalen Akteuren die neue Website und Kampagne „Heimvooorteil“ aufgebaut hat.

Von der Familiengeschichte bis hin zur Wärmepumpen-Expertise
Die Wurzeln der Albert Bayer GmbH reichen bis ins Jahr 1909 zurück. Damals begann der Urgroßvater, Straßenbeleuchtung in der Region zu installieren. Im Laufe der Generationen entwickelte sich die Firma weiter. So entstand im Jahr 1974 die heutige GmbH-Struktur. Peter Bayer selbst wuchs in das Unternehmen hinein und übernahm nach einigen Jahren externer Berufserfahrung in der Industrie die Geschäftsführung.

„Also im Bereich meiner Arbeit spielt die Mitgliedschaft beim BWP eine große Rolle, weil ich tatsächlich sehr viele Tools nutze. Seitdem ich im BWP bin, hat sich das Unternehmen deutlich in Richtung Wärmepumpe verändert. Jetzt machen wir es fast ausschließlich.“
(Peter Bayer)

Die BWP-Tools, so Bayer, helfen auch immer noch gängige Vorurteile („Wärmepumpen funktionieren nur im Neubau“ oder „Wärmepumpen sind zu teuer im Betrieb“) zu entkräften.

Heimvooorteil: Regionale Vernetzung statt überregionaler Anbieter
Das zentrale Thema des Interviews war die neue Kampagne „Heimvooorteil“. Sie entstand durch Peter Bayer in Zusammenarbeit mit der Sparkasse Aschaffenburg-Miltenberg und örtlichen Elektro- und Heizungsinnungen, Schornsteinfeger sowie Stadt und Landkreise.

„Die Sparkasse kam auf uns zu, weil sie mehr Klimakredite vergeben möchte. Gleichzeitig wollten wir lokalen Handwerkern eine Plattform geben, damit sie gegen überregionale Anbieter bestehen können.“
(Peter Bayer)

Auf der Heimvooorteil-Website können Endkunden aus der Region unkompliziert Fachpartner finden, die sich auf PV und Wärmepumpen spezialisiert haben. Zudem ermöglicht die Website einen Überblick an Finanzierungsmöglichkeiten. Gleichzeitig zeigt die Sparkasse ihre Angebote zur Finanzierung auf. Zudem klärt die Website mit den „roten Karten“ zu noch bestehenden Vorurteilen und gängigen Mythen auf.

„Wir möchten Energiekosten bezahlbar halten, alle machen sich Sorgen mit steigenden Preisen und mit der Seite wollen wir zeigen: Du hast regional alle Kompetenzen, lieber Endkunde.“
(Peter Bayer)

Bayer betont, dass die heimischen Innungsbetriebe ihren Kunden oft persönlichen Service und langfristige Betreuung bieten können. Dadurch soll die regionale Wertschöpfung gestärkt und Projekte vor Ort effizienter umgesetzt werden. So richtet sich die Kampagne in erster Linie an Altbaubesitzer in Aschaffenburg-Miltenberg.

„Ich behaupte sogar, wir können das besser, denn wir sitzen vor Ort und sind im Servicefall greifbar.“
(Peter Bayer)

Gerade der Service ist für viele Hausbesitzer entscheidend. Laut Bayer stehen lokale Handwerker bei Problemen schnell zur Verfügung und kennen oft die Gebäudestrukturen und Genehmigungsverfahren vor Ort besser.

Besuchen Sie die Website hier: Heimvooorteil – Energetisch sanieren am Untermain


Unterstützung für unentschlossene Endkunden
Nicht jeder Hausbesitzerin weiß sofort, welche energetischen Maßnahmen am besten passen. Hier setzt „Heimvooorteil“ laut Bayer direkt an. Wer sich zunächst neutral beraten lassen möchte, findet über die Website schnell gute Ansprechpartner für eine Energieberatung. Zudem gibt es auf der Website einfache Klickstrecken, welche anhand von Beispielrechnungen für den Einbau von Wärmepumpen und PV-Anlagen inklusive möglicher Finanzierungsmodelle der Sparkasse erste Budgetberechnungen ermöglichen.

Wunsch nach Stabilität und Konstanz
Als Geschäftsführer der Albert Bayer GmbH weiß Peter Bayer, wie wichtig planbare Rahmenbedingungen für Betriebe und Kunden sind. Ständige Debatten oder Unklarheiten über die Förderung sorgen für Verunsicherung bei Kunden.

Wir brauchen einfach mal Konstanz! Also das bestehende Förderprogramm einfach mal so belassen wie es ist und uns einfach mal ein oder zwei Jahre Zeit geben. Jetzt nicht wieder am GEG irgendwas rumschrauben, was wieder Unsicherheit reinbringt. Also eine konstante Linie wäre mal richtig toll.“


Ein Modell für andere Regionen?
Ja! Peter Bayer lädt andere Innungen ausdrücklich ein, sich ein Beispiel an „Heimvooorteil“ zu nehmen und ähnliche Kampagnen in ihren Regionen umzusetzen:

„Ich habe auch noch eine Einladung an Handwerksbetriebe aus anderen Regionen, die das Interesse an dieser Kampagne haben. Sowohl die Sparkasse wie auch wir als Innung sind gerne bereit, unsere Erfahrungen weiterzugeben. Dass es in andere Regionen geht, das ist überhaupt kein Problem, das tut uns als Innung nicht weh, und das tut der Sparkasse Aschaffenburg-Miltenberg nicht weh. […] Wir bieten gerne Erfahrungsaustausch an.“

Haben Sie Interesse, ein ähnliches Projekt in Ihrer Region aufzubauen?
Dann können Sie Peter Bayer gerne kontaktieren und mit ihm ein Gespräch vereinbaren.