Laut dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) sind die Gaspreise für Neukunden innerhalb von zwei Monaten um ein Viertel gestiegen. Die Gründe hierfür liegen zum einen an einer höheren Mehrwertsteuer und einer steigenden Gasspeicherumlage. Aktuell liegen die Abgaben bei 1,6 Cent pro Kilowattstunde. Auch höhere Einkaufskosten im Großhandel tragen zu den gestiegenen Kosten bei.
Im März zahlte ein Standardhaushalt mit 20.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch im Schnitt rund 6,5 Cent pro Kilowattstunden bei einem neuen Liefervertrag. Derzeit liegt das günstigste Angebot bei etwa 8,1 Cent.
Die wegen der Energiekrise zwischenzeitlich auf 7 Prozent abgesenkte Mehrwertsteuer liegt nun wieder bei ihrem ursprünglichen, vollen Satz von 19 Prozent. Diese Erhöhung hat laut Verivox das Preisniveau um rund 11 Prozent nach oben gedrückt.
Ein weiterer Faktor ist die Erhöhung der Gasspeicherumlage durch die Organisation Trading Hub Europe (THE), die zum 1. Juli von 0,186 Cent auf 0,25 Cent pro kWh angehoben wurde. Diese Abgabe finanziert zusätzliche Aufwendungen zur Verhinderung von Lieferengpässen, insbesondere das Speichern von Gas für den Winter.
Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox, sagte dem RND: „Die Rückkehr zum vollen Mehrwertsteuersatz und anziehende Großhandelspreise haben den Trend sinkender Gaspreise gestoppt. Die Anhebung der Gasspeicherumlage erhöht das Gaspreisniveau weiter.“
Die hohe Volatilität der Einkaufspreise beeinflusst die Kosten für die Verbraucher. Stadtwerke und Versorgungsunternehmen müssen die Endkundenpreise tendenziell höher ansetzen, da unklar ist, zu welchen Konditionen künftige Lieferverträge abgeschlossen werden.
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