Die Wärmepumpe steht im Zentrum der deutschen Energiewende. Die Ampelkoalition hat sie als bevorzugtes Instrument zur Erreichung der Klimaneutralität von Immobilien bis 2045 auserkoren. Doch der Ausbau stockt, staatliche Zuschüsse sollen helfen. Das BWP-Mitglied und Installateur Thermondo rechnet allerdings mit einer Wende im Herbst.
Im ersten Quartal 2024 wurden 52 Prozent weniger Wärmepumpen installiert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im Neubau bleibt die Wärmepumpe jedoch die am häufigsten installierte Heizungsart. Bei der Sanierung von Bestandsimmobilien verzeichnen sowohl Wärmepumpen als auch Gasheizungen rückläufige Absatzzahlen.
Viele Hauseigentümer zögern, so die WirtschaftsWoche, aufgrund unklarer Wärmeplanung und Fördermöglichkeiten. Nur 30 Prozent der KfW-Förderanträge wurden anerkannt. Zudem sind die hohen Stromkosten ein Hindernis, trotz spezieller Wärmepumpentarife.
Neue Förderungen und optimistische Prognosen
Die KfW hat eine neue Heizungsförderung eingeführt, die ab September Zuschüsse gewähren soll. Felix Plog, Vorstandschef von Thermondo, prognostiziert deshalb steigende Installationszahlen dank der Zuschüsse und dem steigenden CO2-Preis.
Aktuell zahlen Hauseigentümer 45 Euro pro Tonne CO2, dieser Preis wird im kommenden Jahr aber auf 55 Euro steigen. Ab 2027 greift der EU-Emissionshandel für Gebäude. Der CO2 Preis wird dann nicht mehr pauschal bestimmt, sondern durch den Handel mit Emissionsrechten an der Börse, was den CO2-Preis weiter erhöhen könnte.
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